Komplexe Physikalische
Entstauungstherapie
(KPE)

Komplexe
Physikalisch
Entstauungs-
therapie
(KPE)

Die komplexe physikalische Entsstauungstherapie (KPE) dient der Behandlung von Ödemen und besteht aus vier Komponenten (Manuelle Lymphdrainage, Hautpflege, Kompressionstherapie und Bewegungstherapie), die in Kombination angewendet werden, um ein nachhaltiges Behandlungsergebnis zu erzielen.

Indikationen – Kontraindikationen

Nach Abklärung, ob eine KPE oder einzelne Komponenten der KPE für Sie indiziert sind, und Kontraindikationen ausgeschlossen wurden, erfolgt eine genaue Befunderhebung mit Anamnesegespräch, Sicht – und Tastbefund, Umfangmessung und ev. Fotodokumentation.

Im Fluss

Die Hauptkomponente bildet die Manuelle Lymphdrainage (MLD). Sie ist eine spezielle Massagetechnik, die den Transportmechanismus des Lymphgefäßsystems maximiert und falls notwendig auch alternative Abflusswege aktiviert. Zusätzlich wirkt die MLD auch schmerzlindern, entspannend und regt die Regeneration von Lymphgefäßen an.

Um den Behandlungserfolg zu erhalten, ist eine anschließende Kompression notwendig. Wichtig ist auch das Selbstmanagement, die richtige Hautpflege, und die Unterstützung des Lymphtransportes durch ein individuelles Bewegungsprogramm.

Optimierung und Erhaltung

Die Behandlungsfrequenz richtet sich nach der Phase der KPE. Nach der ersten Phase, der sog. Entödematisierungsphase, in der täglich behandelt wird und meist stationär in einer Lymphklinik erfolgt, folgt die sog. Optimierungs- oder Erhaltungsphase in der niedergelassenen Praxis, mit einer individuell angepassten Frequenz, um das in der ersten Phase erreichte Behandlungsergebnis langfristig zu erhalten.